Zugegeben, der Name ist etwas sperrig. Aber bevor wir Kunstwörter wie BedOrEntRo erfinden, nennen wir die Dinge lieber beim Namen.
Unsere Vorgehensweise führt Sie über ein Wochenende von einer skizzenhaften Romanidee zu einem soliden Handlungsplan, der nur darauf wartet, geschrieben zu werden. Garantiert ohne Plotlöcher, Längen oder unnötige Verwirrungen.
Sie erschließen sich Ihre wichtigste Hauptfigur mit all ihren Bedürfnissen und ihren individuellen Strategien, sich diese zu erfüllen. Auf dieser Basis entsteht aus einer Grundidee ein tragfähiges Romangerüst. Sie orientieren sich dabei an einer von vier möglichen Romanstrukturen, entwickeln den berühmten Roten Faden und lernen, zwischen "Want" und "Need" zu unterscheiden, also zwischen dem, was Ihre Figur zu brauchen glaubt, und dem, was sie wirklich braucht.
Sie fahren nach Hause mit einer klaren Vorstellung davon, wie Ihr Roman aussehen wird, und mit einem Werkzeugkasten voller Hilfsmittel, die Sie nutzen können, um weitere Haupt- und Nebenfiguren zu entwickeln.
Sie brauchen uns also nur einmal, damit wir Ihnen zeigen, wie's funktioniert.
Sie können also Vorwissen mitbringen, müssen aber nicht. Wir halten diese Workshops zu zweit und in überschaubaren Kleingruppen (maximal 10 Teilnehmende). Deshalb können wir individuell auf jedes Bedürfnis eingehen. Sonst könnten Sie ja auch einfach einen Schreibratgeber lesen.
Ich sag's, wie's ist: Wir haben das Rad nicht neu erfunden. Das war aber auch überhaupt nicht nötig. Langjährige Erfahrung hat uns gezeigt, woran Autor*innen immer wieder scheitern:
Das Eigenleben von Figuren ist so eine Sache: Es sorgt für Überraschungen, kann aber auch echt stressig werden. Und es ist immer ein Zeichen dafür, dass Handlung und Figur(en) nicht ideal zusammenpassen.
Das wollen wir abstellen. Ihre Hauptfigur soll sich nicht nur harmonisch in die Handlung einfügen. Mehr noch - die Handlung soll maßgeblich aus der Figur heraus entstehen. Ihre Figur soll innerhalb der Handlung all ihre Eigenheiten und interessanten Eigenschaften ausspielen können.
Alles, was Menschen tun, lässt sich auf Bedürfnisse zurückführen: das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Wertschätzung, Erfolg, Sicherheit ... Je nach Persönlichkeit nutzen Menschen unterschiedliche Strategien, um ans Ziel zu kommen.
Wenn Sie als Autor*in wissen, welche Bedürfnisse sich Ihre Figuren unbedingt erfüllen wollen und welche Strategien sie dafür nutzen, ergeben sich daraus wie von selbst Handlungsstränge, die sich wiederum mit der Grundidee zu einem tragfähigen Plot zusammenfinden.
Sie legen also nicht erst die Handlung in ihren Einzelheiten fest, sondern lernen die Hauptfigur so gut kennen, dass der Plot sich nach der Figur richtet, nicht umgekehrt. Die kreative Freiheit kann hier in alle Richtungen gehen, kann aber auch in Bahnen gelenkt werden, wenn Sie Genrevorgaben erfüllen oder eine bestimmte Zielgruppe bedienen wollen.
Glaubwürdige Figuren sind die wichtigste Voraussetzung dafür, dass Ihr Roman die Lesenden packt. "Spannung" ist ja nur ein anderes Wort dafür, mit der Figur mitzufiebern und Anteil an ihrem Schicksal zu nehmen. Für diese Anteilnahme brauchen wir komplexe, glaubwürdige, nahbare Figuren. Natürlich brauchen wir auch eine Handlung, sonst wird's langweilig, aber flache, hölzerne Figuren machen die schönste Handlung kaputt. Umgekehrt sind Lesende bereit, eine nicht völlig optimale Handlung hinzunehmen, wenn die Chemie zu den Figuren stimmt.
Und nicht der einzige, aber ein sehr guter und kreativer Weg zu authentischen Figuren ist das BedOrEntRo.
Oder wie immer Sie es nennen wollen. Wir sind offen für Vorschläge.